Infos zu PV-Anlagen und Balkonkraftwerken für unsere Mieter:innen
Stand: 13.07.2023
1. Balkonkraftwerke
Hierzu demnächst viele Infos. Da sich aktuell rechtliche Rahmenbedingungen ändern (z.B. mögliche 800 W für den Wechselrichter) sollte jeder bis zu den gesicherten Eckdaten warten!
Vergleich heute / mögliche Gesetzesänderung ab Herbst 2023
Mikro-Wechselrichter : 600 W / 800 W : Achtung: Wichtige Hinweise zur Betriebssicherheit/Zulassung: https://www.youtube.com/watch?v=Zbc9_Pt-3H4
Anmeldung : Netzbetreiber + Bundesregister / nur Bundesregister
Alte Zähler (rückwärtslaufend) : nein / ja (Netzbetreiber muss sie tauschen)
Wielandsteckdose: ja / nein (bei 800 W und abhängig vom Zugang (Kinder) sollte man die zus. 30 Euro immer investieren!)
Anspruch von Mietern und WEG-Eigentümern: nein / ja (Vermieter bzw. Eigentümergemeinschaft muss zustimmen, wenn es keine sicherheitstechnischen Probleme gibt (z.B. Statik).
Fazit: Hätte sich Deutschland gleich an die EU-Regelung angepasst, wäre vieles einfacher gewesen!
2. Erfahrungen aus der eigenen PV-Anlage seit Herbst 2016
Wir rechnen hier nur mit Nettokosten, die ja auch ab 2023 für private Betreiber bis 30 kWp gelten. Vorab können wir festhalten, dass wir gut 10 MWh/Jahr aus unserer 9,28 kWp-Anlage erzeugen. Da wir nicht speichern, nutzen wir davon im Jahresdurchschnitt 25% für den Eigenbedarf. Lange Zeit war ein Speicher wirtschaftlich nicht darstellbar, zumal damit auch die beiden Wechselrichter, die erst einige Jahre alt sind, auszutauschen und damit direkt abzuschreiben wären. Inzwischen sind die Speicherkosten gesunken und wir werden in den nächsten Tagen mögliche Szenarien gegenüberstellen.
Da man den Speicher aber zwischen 10 - 15 Jahre betreibt, sollte man nicht voreilig bestellen, da die Technologiesprünge gerade fast wöchentlich gemeldet werden (z.B. LKW-Batterien bis 1.5 Mio km Standzeit).
Nachfolgend eine erste Bilanz, heute (4.5.23) um 14.15 Uhr bei fast wolkenloser Sonnenstrahlung. Das Dach ist steiler und hat eine S/SW-Ausrichtung, so dass in den kälteren Monaten im Frühjahr und zum Herbst die höchsten Erträge zu erwarten sind. Oder anders betrachtet: Da die Neigung für den Sommer nicht ideal ist, ist der Ertrag über viele Monate einigermaßen gleichmäßig.